Wo sind sie hin, die fleißigen „Südstadt-Heinzel“? Mit ihren roten Westen, Eimern und Zangen hielten sie den Volksgarten sauber und erweiterten ihren Einsatzbereich nach und nach. Anwohner:innen freuten sich über ihr Engagement, und selbst Medien wie der WDR berichteten über das wertvolle Projekt. Doch seit Ende letzten Jahres liegt die Arbeit still: Eimer und Zangen stehen ungenutzt im Keller, der Heinzelraum in der Vorgebirgstraße ist verwaist, und das gemeinsame Frühstück bleibt aus. Aufgrund fehlender Finanzierung musste das Projekt pausieren – und sein Fortbestand ist ungewiss.

Mehr als nur ein Aufräumprojekt

Seit 2022 nahmen rund 38 Menschen an den täglichen Aufräumarbeiten teil. Viele von ihnen sind EU-Bürger:innen aus Rumänien, Bulgarien und Polen, die durch gesetzliche Regelungen in eine prekäre Lage geraten sind. Das Projekt bot ihnen nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch soziale Teilhabe, Arbeitsvermittlung und eine Gemeinschaft. Die Teilnehmer erhielten eine kleine Aufwandsentschädigung sowie kostenlose Mahlzeiten und Duschmöglichkeiten. Für viele war dies bereits ein entscheidender Schritt zu mehr Stabilität.

Soziale Teilhabe als Weg aus der Armut

Der 2016 in Kraft getretene „Unionsbürgerausschluss“ erschwert den Zugang zu Sozialleistungen für EU-Bürger:innen erheblich und führt oft direkt in die Obdachlosigkeit. Das Projekt „Südstadt-Heinzel“ zeigte jedoch, dass Teilhabe und Unterstützung konkrete Perspektiven schaffen können: Neben der Arbeitsvermittlung ermöglichte es kulturelle Beteiligung und sogar die Teilnahme an der deutschen Straßenfußball-Meisterschaft.

Jetzt handeln: Ihre Spende zählt!

Ohne finanzielle Unterstützung kann das Projekt nicht fortgeführt werden. Wir rufen alle Kölner:innen, insbesondere die Anwohnenden der Südstadt sowie Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, auf zu helfen.

Mit Ihrer Spende können wir den „Südstadt-Heinzeln“ eine Zukunft bieten und ein Zeichen für soziale Integration setzen. Jeder Beitrag hilft, das Projekt wiederzubeleben und den betroffenen Menschen eine Perspektive zu geben.

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